BIM-Konzeptstudie Bodenradar: Hebebühne dank digitalem Bodenscan rasch ersetzt
In der Konzeptstudie (PoC) auf dem Militärflugplatz Emmen dreht sich alles um die zerstörungsfreie Analyse des Untergrunds. Beim Ersatz einer defekten Hebebühne in einer Fahrzeughalle wurde ein digitales Bodenradar getestet. Der Einsatz des Radars hat die Bauarbeiten beschleunigt und sich in der Praxis bewährt.
Maria Klonner, Projektleiterin, armasuisse Immobilien
Auf dem Militärflugplatz Emmen musste die Fahrzeughebebühne einer Autowerkstatthalle unter laufendem Betrieb ersetzt werden. Dazu war es erforderlich, die Betonplatte, auf der die Bühne stand, herauszubrechen und neu zu betonieren. Da der Untergrund zunächst unbekannt war, wurde die Betonoberfläche mit einem Bodenradar abgetastet. So konnten die Leitungen und Armierungen sichtbargemacht werden. Die Fahrzeughebebühne wurde dank den bildgebenden Scans vergleichsweise rasch ausgetauscht, da Abbruch und Erneuerung gezielt und ohne Überraschungen ausgeführt werden konnten.
Die Konzeptstudie (PoC) wurde im Rahmen des BIM-Programms durchgeführt. Als Immobilienkompetenzzentrum des VBS testet armasuisse Immobilien kontinuierlich neue digitale Technologien, die das Planen, Bauen und Bewirtschaften von Immobilien effizienter machen.
Wie funktioniert ein Bodenradar?
Ein Bodenradar sendet elektromagnetische Wellen in den Boden. Diese werden im Untergrund unterschiedlich reflektiert. Die Auswertung der Reflektionen ermöglicht eine Aussage darüber, wie der Untergrund strukturiert ist. Damit lassen sich die Lage und Tiefe von Einlagen wie zum Beispiel Armierungen oder Leitungen bestimmen.
