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MitteilungVeröffentlicht am 28. Oktober 2025

Militärschiessplatz Walenberg: Der Bestand an Gelbbauchunken erreicht Höchststand

Natur | Die militärische Nutzung des Schiessplatz Walenberg geht mit Naturschutz einher: Die Bestände der Gelbbauchunken haben zugenommen und mit über 250 Amphibien einen beeindruckenden Höchststand erreicht und sind schweizweit einzigartig.

Auf dem Militärschiessplatz Walenberg absolviert die Infanterie der Schweizer Armee Schiesstrainings. Das ist für die kleine Gelbbauchunke kein Grund, sich auf dem Areal nicht wohlzufühlen: Der dortige Bestand an Gelbbauchunken mit ihrer leuchtend gelben Warnfärbung am Bauch ist schweizweit einzigartig.

Der Grund für die grosse Population mit über 250 adulten Amphibien ist vielfältig: Nebst zahlreichen Kleingewässern bietet das Areal auch diverse Versteckmöglichkeiten sowie Schattenplätze. Am liebsten legt die Gelbbauchunke ihre Eier in frische Pfützen ab. Dank wasserreicher Umgebung und regelmässigem Gewässerunterhalt gibt es viele auf dem Areal. Auf dem Schiessplatz hat die anspruchsvolle Art insbesondere deshalb gute Überlebenschancen, weil sich ihr Lebensraum immer wieder verändert. Die militärische Nutzung begünstigt den Erhalt des Amphibienlaichgebiets.

Das System der Kleingewässer auf dem weitläufigen Gebiet dient jedoch nicht nur Amphibien, sondern auch diversen anderen Tieren wie zum Beispiel Libellen: Auf dem Schiessplatz lassen sich auch selten gewordene Libellenarten entdecken.

Die Nutzung des Schiessplatzes steht in Einklang mit Naturwerten. Es können mit teils einfachen Mitteln wichtige Erfolge für die Natur erzielt werden: Die überraschend hohen Bestände an Gelbbauchunken auf dem Schiessplatz Walenberg sind schweizweit einzigartig.