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Veröffentlicht am 20. März 2024

Stiftung Brändi «sozial und professionell»

Die Stiftung Brändi wurde 1968 gegründet und ist eine innovative, soziale Institution im Kanton Luzern. Sie stellt Menschen mit einer vorwiegend geistigen oder psychischen Beeinträchtigung Arbeits-, Ausbildungs- und Wohnplätze zur Verfügung. Zudem fördert sie diese in beruflichen, gesellschaftlichen und kulturellen Belangen und unterstützt so die Inklusion in die Gesellschaft. Selbstständigkeit und -verwirklichung werden besonders gefördert.

Lucia Egger, Kommunikation, Kompetenzbereich Beschaffung

Logo Brändli

Die Stiftung Brändi ist in verschiedenen Bereichen tätig und stellt unter anderem Gesellschaftsspiele her, beispielsweise das «Brändi Dog», eines der bekanntesten Schweizer Brettspiele.
Das Textilatelier, in dem die armasuisse Schlauchtücher hergestellt werden, befindet sich in einem der neun Produktionsbetriebe der Stiftung, dem AWB Neubrugg in Sursee. Dieses bietet ein attraktives Arbeitsumfeld und verfügt über aktuellste Technologien und Maschinen; so werden beispielsweise die Stoffe mit einem hochmodernen Digitalcutter zugeschnitten. Für die Bedienung der Maschinen werden die Mitarbeitenden von Fachpersonal instruiert und geschult, damit sie diese später selbständig bedienen können. Das selbständige Arbeiten steht im Vordergrund, wobei das Fachpersonal jederzeit zur Verfügung steht. Ebenso können die Mitarbeitenden selbst entscheiden, an welchem Arbeitsplatz sie arbeiten möchten. Die Schlauchtuchproduktion eignet sich für die Stiftung besonders gut, da es sich um einen gruppen- und abteilungsübergreifenden Auftrag mit einfachen bis komplexen Arbeitsschritten handelt. Das AWB Neubrugg nimmt Rücksicht auf die persönlichen Ressourcen ihrer Mitarbeitenden und bietet ihnen Abwechslung.
Die Mitarbeitenden schätzen besonders die Kommunikation untereinander und die vielfältigen Aufgaben, durch die sie lernen und sich weiterentwickeln können. Sie empfinden es als familiäres Unternehmen, das ihnen viel Freiraum lässt. Das gute Arbeitsklima und die gegenseitige Unterstützung werden ebenso geschätzt wie das grosse Verständnis des Fachpersonals. Die Zusammenarbeit mit armasuisse erfüllt die Mitarbeitenden und das Fachpersonal des AWB Neubrugg mit Stolz und Freude.

Luca Glatt, Abteilungsleiter der Produktion im AWB Neubrugg der Stiftung Brändi, über die Zusammenarbeit mit der armasuisse:

Auf welchen Branchen bietet die Stiftung Brändi Produkte oder Dienstleistungen an?

Die Stiftung Brändi ist sehr breit aufgestellt und wir arbeiten mittlerweile in 14 Branchen. Unsere Dienstleistungen und Produkte sind in den Branchen Montage und Assembling, Elektrotechnik, Holz- und Metallbearbeitung, Textilverarbeitung, Gärtnerei, Eigenprodukte und Kreatives, Facilityservice, Papierverarbeitung und kaufmännische Arbeiten, E-Commerce Fulfillment, Personalverleih und in der Gastronomie.

Welche Arbeiten führt die Stiftung Brändi für das VBS aus?

Im AWB Neubrugg haben wir bereits sehr viele und unterschiedliche Arbeiten für das VBS ausgeführt. Aktuell dürfen wir gerade den Schlafsack 95, die Schutzweste 96, den Schuhsack und die Ausschusszelte prüfen, bündeln und binden. In der Textilverarbeitung produzieren wir seit 2023 das Schlauchtuch 18.

Welche Bedeutung hat diese Zusammenarbeit für die Stiftung Brändi?

Das VBS ist ein sehr wichtiger Kunde und Partner für das AWB Neubrugg. Wir schätzen die verschiedenen Aufträge enorm. Die Produktion der Schlauchtücher war für uns neu und hat uns zu Beginn, bis sich die Produktionsprozesse eingespielt haben, ziemlich gefordert.
Aufgrund unseres Maschinenparks sind wir bei uns in der Produktion in der Lage, Rohmaterial effizient zuzuschneiden und nachher weiterzuverarbeiten. Seit vielen Jahren sind Mitarbeitende von uns im Armeelogistikzentrum in Sursee vor Ort am Arbeiten. Dies ist für Mitarbeitende möglich, welche eine grössere Selbstständigkeit an den Tag legen können. Sie sind Teil der Gruppe Personalverleih. Wir betrachten den Einsatz im Armeelogistikzentrum als mögliches Sprungbrett, um den ergänzenden Arbeitsmarkt (Stiftung Brändi) zu verlassen und wieder im allgemeinen Arbeitsmarkt Fuss zu fassen.
Wir bedanken uns für die langjährige, tolle Zusammenarbeit. Wir werden alles daransetzen, weiterhin ein verlässlicher und kompetenter Partner für das VBS zu sein.