Emmen, Verlegung Rüeggisingerstrasse mit Hochwasserschutzmassnahmen
Die Verlegung der Rüeggisingerstrasse dient der Entflechtung des militärischen Arealverkehrs auf dem Militärflugplatz und dem zivilen Transitverkehr auf der Rüeggisingerstrasse.
Das Projekt
Die Verlegung führt zu einer Entflechtung des Arealverkehrs auf dem Militärflugplatz und des Transitverkehrs auf der Rüeggisingerstrasse
Die heutige Nutzung der Rüeggisingerstrasse wird durch die intensiven militärischen Nutzungsbeziehungen beidseits der Strasse beeinträchtigt.
Die militärischen Sicherheitsanforderungen werden nicht eingehalten und die Betriebssicherheit auf dem Militärflugplatz Emmen ist nicht gewährleistet.
Das VBS hat die Verlegung der Strasse und die Hochwasserschutzmassnahmen mit dem Kanton und der Gemeinde Emmen geplant.
Das Bauvorhaben wird in der Gemeinde Emmen während 30 Tagen öffentlich aufgelegt und im Gelände ausgesteckt. Die öffentliche Auflage wird im ordentlichen Publikationsorgan der Gemeinde (Zeitung, Internet, Anschlagbrett usw.), im Kantonsamtsblatt und im Bundesblatt vorgängig angezeigt.
Innerhalb der 30-tägigen Auflagefrist können Einsprachen und Anregungen bei der Genehmigungsbehörde (Generalsekretariat VBS) eingereicht werden.
Soweit notwendig, führt die Genehmigungsbehörde Einigungsverhandlungen durch und entscheidet mit der Plangenehmigung über die offenen Einsprachen.
Gegen die Plangenehmigung kann beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde geführt werden.
Die heutige Nutzung der Rüeggisingerstrasse wird durch die intensiven militärischen Nutzungsbeziehungen beidseits der Strasse beeinträchtigt. Die militärischen Sicherheitsanforderungen werden nicht eingehalten und die Betriebssicherheit auf dem Militärflugplatz Emmen ist nicht gewährleistet. Die Verlegung soll zu einer Entflechtung zwischen dem Areal- und Werkverkehr auf dem Militärflugplatz und dem Transitverkehr auf der Rüeggisingerstrasse führen.
Der separat geführte Motor- und Langsamverkehr und der Wegfall der Querung mit dem Arealverkehr erhöht die Verkehrssicherheit und verbessert den Verkehrsfluss. Der neue Rad- und Gehweg wird rollstuhlgängig ausgeführt und erfüllt im Gegensatz zur heutigen Situation die aktuellen Normen.
Der Sicherheitsstandard und die Qualität der neuen Strasse sind hoch.
Die Finanzierung erfolgt grösstenteils durch den Bund (Strassenverlegung) und den Kanton (Hochwasserschutzmassnahmen). Die Gemeinde Emmen beteiligt sich anteilmässig an der Strassenverlegung. Die Strasse geht nach Bauabschluss ins Eigentum der Gemeinde Emmen über.
Der Baustart ist abhängig vom Zeitpunkt der Bewilligungen für den Kredit und für den Bau. Voraussichtlicher Baustart ist nach heutigem Kenntnisstand im Jahr 2026.
Der sanierungsbedürftige Damm des Rotbachs wird instand gestellt und damit der Hochwasserschutz verbessert. Mit der Rodung von Neophyten auf dem Damm wird zusätzlich der Lebensraum und die Vielfalt heimischer Tier- und Pflanzenarten gefördert. Die Massnahmen werten das Naherholungsgebiet für die Bevölkerung auf.
Anwohnerinnen und Anwohner profitieren von einer neuen Buslinie. Es werden entlang der Rüeggisingerstrasse zwei neue Bushaltestellen realisiert. Damit soll ab zukünftig das Gebiet rund um den Militärflugplatz erstmals mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen werden.
Gleichzeitig mit der Strassenverlegung werden die kantonalen Hochwasserschutzmassnahmen am Rotbach umgesetzt. Dadurch erhöht sich für alle die Sicherheit im Gebiet und es können Kosten eingespart werden.
Im Rahmen des Ausführungsprojekts wird geprüft, ob ein lärmarmer Strassenbelag respektive Flüsterbelag eingesetzt werden kann.