Zum Hauptinhalt springen

MitteilungVeröffentlicht am 5. April 2023

Rückblick Jahresreporting Forschungsprogramme Aufklärung und Überwachung / Kommunikation

Am Donnerstag, 30. März 2023, fanden die Jahresreportings von armasuisse Wissenschaft und Technologie zu den beiden Forschungsprogrammen «Aufklärung und Überwachung» sowie «Kommunikation» in Thun statt. Dabei handelte es sich um einen VBS-internen Anlass. Rund 100 Fachpersonen waren anwesend und nutzten die Gelegenheit für einen vertieften Austausch.

Eine Drohne ausgerüstet mit Messsensoren liegt ausgestellt auf ein Tisch

In den Jahresreportings werden die neusten Erkenntnisse und Aktivitäten aus den Forschungsprojekten VBS-intern präsentiert. Dies fördert den Wissensaustausch innerhalb des Departementes und leistet einen wichtigen Beitrag zur Zusammenarbeit.

Jedes Jahr präsentieren Vertreterinnen und Vertreter der Forschungsprogramme von armasuisse Wissenschaft und Technologie (W+T) ihre Tätigkeiten und Projekte aus den jeweiligen Programmen. Den Start in die diesjährige Reihe der Jahresreportings machten die Forschungsprogramme «Aufklärung und Überwachung» sowie «Kommunikation». Dabei waren rund 100 Fachpersonen vom VBS anwesend und nutzten diese Gelegenheit, um die neusten Erkenntnisse aus den Forschungsbereichen zu erfahren und um den Wissensaustausch zu fördern.

Wo stehen wir im Bereich der Aufklärung und Überwachung?

Den Auftakt und die Begrüssung machte der Forschungsprogrammleiter Peter Wellig, armasuisse W+T. Dabei gab er den Anwesenden einen Überblick über das Forschungsprogramm «Aufklärung und Überwachung» und zeigte dessen Tätigkeitsgebiete sowie Kompetenzen näher auf. Darauffolgend stellten die Forschenden der Remote Sensing Laboratories der Universität Zürich die Ergebnisse ihrer letztjährigen Aktivitäten vor. So konnten sie von Experimenten auf Flugzeugen mit Radar-Forschungssensoren berichten. Den Abschluss des Morgens machten Martin Schürch, Roland Oechslin und Matthias Renker, armasuisse W+T. Sie orientierten über den letzten internationalen Versuch mit der Forschungsorganisation der NATO zur Detektion von Drohnenschwärme in Norwegen sowie über die neusten Entwicklungen zur Kalibration und Täuschung von C-UAV Radargeräten.

C-UAV Radargeräte sind Systeme, welche kleinere handelsübliche Drohnen erkennen und lokalisieren können.

Kommunikation ist mehr als ein Smartphone

Der Nachmittag war dem Forschungsprogramm «Kommunikation» gewidmet und startete mit der Begrüssung durch Forschungsprogrammleiter Christof Schüpbach, armasuisse W+T. Zum Einstieg zeigte er den Teilnehmenden ein Bild des ersten Transistors von 1947 und kontrastierte dies mit dem heutigen Entwicklungsstand um die Geschwindigkeit der Technologieveränderung zu illustrieren. Heute ist Datenübertragung wichtiger denn je und hat immense Auswirkungen auf unser Leben. Mit einem Smartphone sind wir alle immer und überall erreichbar, was früher undenkbar war. Diese Selbstverständlichkeit ist bei militärischen Kommunikationssystemen oft noch nicht vorhanden und um diese Lücke zu schliessen, ist Investition in die Forschung unumgänglich. Im zweiten Vortrag erläuterte Laurent Nagy, armasuisse W+T, weshalb eine genau Zeitsynchronisation wichtig ist und was dazu geforscht werden muss. Ziel ist es, eine Zeitsynchronisation auf Milliardstelsekunden genau zu ermöglichen. Anschliessend präsentierte Meriem El Hosni, armasuisse W+T, wie Wargaming mit Command and Control-Vorhaben verknüpft werden können und welche Aktivitäten im Rahmen dieses Forschungsprojektes bereits durchgeführt wurden und welche anstehen. Dabei betonte sie, dass eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen den Bedarfsträgern, hier mehrheitlich Vertretende aus der Armee, und jenen aus armasuisse sehr wichtig ist für ein erfolgreiches Endprodukt. Der Nachmittag wurde von der Präsentation von Petr Motlicek, Forschungsinstitut IDIAP, über automatische Sprachanalyse für Funkkommunikation abgerundet.

Für alle Anwesenden sind diese jährlich und persönlich stattfindenden Treffen von grosser Bedeutung, da sie den gegenseitigen Austausch festigen und die Zusammenarbeit fördern.