Seit dieser Woche steht dem Staatssekretariat für Migration (SEM) neben den Kasernen Bülach (rund 500 Plätze) und Bure (rund 1300 Plätze) auch das Truppenlager auf dem Glaubenberg (rund 300 zusätzliche Plätze) zur Verfügung, ab Anfang April zudem das Truppenlager Les Rochat (rund 160 Plätze). Bereits früher hat die Armee dem SEM eine Halle in Brugg (rund 220 Plätze) zur Nutzung überlassen.

Während die Kaserne Bure mit ihrer für die Armee wichtigen Ausbildungsinfrastruktur ab 28. März 2022 wieder von der Truppe genutzt wird, konnte die Armee die Abgabe der Kaserne Bülach bis 8. Mai 2022 verlängern. Die zusätzlichen 300 Plätze im Truppenlager Glaubenberg stehen dem SEM bis vorläufig Ende 2022 zur Verfügung, Les Rochat für mindestens zwei Jahre.

Weitere Plätze bei Bedarf

Die Armee hat sich im Rahmen einer Notfallplanung von Bund, Kantonen sowie Städte- und Gemeindeverband 2016 verpflichtet, das SEM bei der Suche und Bereitstellung geeigneter Asylunterkünfte zu unterstützen. Parallel dazu prüft die Armee mit dem SEM, ob allenfalls Mehrzweckhallen der Armee als temporäre Unterkünfte genutzt werden können.

Das SEM ist zuständig für die Zustellung der Plätze an die Schutzbedürftigen. Das SEM und die Armee stehen in engem Kontakt und klären bei Bedarf weitere Leistungen der Armee in den Bereichen Transport und Unterkunft ab.

Hinweis an die Redaktionen: Die Armee führt die Übersicht über zur Verfügung gestellte Infrastruktur in den nächsten Tagen im Ukraine-Dossier www.vbs.ch/ukraine.

Ukraine: Armee stellt weitere Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung