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Veröffentlicht am 24. Mai 2023

Kommunikation und elektromagnetischer Schutz

Kommunikations- und Führungssysteme müssen Informationen ohne Verzug über alle Führungsstufen zur Verfügung stellen. Insbesondere bei mobilen Einsätzen ist die sichere Übermittlung der Informationen zwischen Sensorsystemen, Entscheidungsträgern und Einsatzkräften eine Herausforderung. Bei allen Systemen der Armee, die mit elektromagnetischem Raum direkt verbunden sind, müssen die Schutzmassnahmen gegen elektromagnetische Gefährdung und die rechtlichen Einschränkungen bei der Emission von nichtionisierender Strahlung eingehalten werden. Die Experten stellen mit Evaluationen und Erprobungen die militärischen und gesetzlichen Anforderungen an die Kommunikations- und Führungssysteme sicher.

Eine Messantenne steht auf auf einem Dach von ein Gebäude und ist umgeben von anderen Antennen

Kommunikations- und Führungssysteme

Kommunikation ist das Herzstück eines jeden Führungs- und Informationssystems. Die Anforderungen hinsichtlich Abdeckung, Kapazität und Verfügbarkeit werden aufgrund der militärischen Bedürfnisse definiert und bezüglich ihrer Funktionalität überprüft. Die Störfestigkeit respektive die Resilienz der Netzwerke während einer Krise sowie der Schutz vor unberechtigtem Informationszugang sind von sicherheitsrelevanter Bedeutung.

Nichtionisierende Strahlung (NIS)

W+T führt das Kompetenzzentrum für nichtionisierende Strahlung des VBS (KOMZ VBS) mit zentralen übergreifenden Koordinationsaufgaben. Damit wird der Personenschutz sichergestellt. Für neue Vorhaben, die NIS erzeugen, werden die elektromagnetischen Emissionen berechnet und hinsichtlich der rechtlichen Vorgaben beurteilt. Nach Inbetriebnahme wird die Strahlung gemessen und falls notwendig Sanierungsvorschläge unterbreitet.

High-Power Electromagnetics

Ein besonderes Augenmerk gilt elektromagnetischen Wirkungen und deren Verträglichkeit, für welche Expertisen erstellt werden. High-Power Electromagnetics, Nuclear Electromagnetic Pulse, Blitzschutz und nichtionisierende Strahlungen stehen dabei im Fokus. Auf der Basis der technischen Anforderungen erbringen die Spezialisten die erforderlichen Schutznachweise.

Einzigartige Testinfrastruktur

Unsere Mess- und Erprobungsanlagen stehen für System- und Komponentenerprobungen nationalen und internationalen Kunden zur Verfügung. Alle Anlagen sind mit modernsten Einrichtungen ausgerüstet. Unser hoch qualifiziertes Personal stellt die professionelle Versuchsabwicklung sicher.

Labor Komsys

Blick auf ein Bildschirm wobei die Leistung Kommunikationssysteme evauliert werden
Die Anlage zur Evaluation der Leistung von Kommunikations-systemen ist nutzbar für Labor- und Feldmessungen sowie Simulations- und Emulationsverfahren. Sie eignet sich für die Evaluation von militärischen Funknetzwerken und von gesamten Kommunikationssystemen.

HPE-Labor Spiez

Ein Piranha steht auf ein Messfeld
Anlagen zur Erprobung der Störfestigkeit gegenüber gepulsten, elektromagnetischen Quellen wie nuklear induzierte, elektro-magnetische Pulse, Blitz und weitere beabsichtigte Störsignale (High-
Power Electromagnetics [HPE]).

Antennenmessplatz Witzwil

Ein Helikopter steht auf einen Flugplatz im Freien
Messgelände für Antennen-messungen im ­VHF/UHF-Frequenzbereich mit Drehscheibe, Messturm und Messhütte. Diese Anlage eignet sich für das Bestimmen von Antennen-diagrammen sowie zur Charakterisierung von Peileigenschaften.

Kompetenzzentrum NIS

Diverse Computers und Kommunikationsgeräte in einem Raum
Messinfrastruktur für elektromag-netisch strahlende Systeme der Armee, im Hinblick auf ihre ge-
setzliche Konformität. Zusätzlich steht Software für situationsspez-ifische Simulationen von elektro-magnetischen Feldern zur Verfügung.

Kontakt

Leiter Fachbereich Kommunikation und elektromagnetischer Schutz
Dr. Alain Jaquier
Feuerwerkerstrasse 39
3602 Thun