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Umweltfreundliche und sichere Bergung von Munition in Schweizer Gewässern

Am 20. Dezember 2022 führte armasuisse Wissenschaft und Technologie in Bern eine Informationsveranstaltung zum Thema «Machbarkeit umweltfreundliche und sichere Bergung von Munition in Schweizer Gewässern» durch. Fachpersonen aus Verwaltung, Industrie und Hochschulen diskutierten über heutige technische Möglichkeiten solcher Bergungen und deren Einfluss auf das Ökosystem.

06.02.2023 | armasuisse Wissenschaft und Technologie, Explosivstoffe und Munitionsüberwachung

Schematische Darstellung eines Seegrundes voller Munition mit einer sogenannten Sedimentbox obendrauf
Eine mögliche Darstellung zur Bergung von Munition mittels einer mobilen Sedimentbox.

In Schweizer Gewässern liegen noch immer mehrere Tausend Tonnen Munition aus vergangenen Zeiten. Aus diesem Grund finden seit 2006 regelmässig Wasser- und Sedimentanalysen statt. Im Rahmen einer Überprüfung der heutigen technischen Möglichkeiten für eine umweltfreundliche und sichere Bergung von versenkter oder verschossener Munition in Schweizer Gewässern hat armasuisse Wissenschaft und Technologie am 20.12.2022 zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Fachpersonen aus dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS, EAWAG, Hochschulen und Industrie haben verschiedene Methoden aufgezeigt und diskutiert, wie Munition geborgen werden kann. Eine Munitionsbergung kann etwa anhand sogenannter Bergmagneten, Siebgreifer, Unterwassersauger oder auch mittels der «Crawler»-Technik geborgen werden. Dabei gilt es, die Ausbreitung von Sedimenten und darin eingebetteter Schadstoffe zu vermeiden um negative Auswirkungen auf das Ökosystem in Schweizer Gewässern möglichst gering zu halten. Weiter wurde den Gästen das bestehende Explosionsrisiko während der Bergung von Munition aufgezeigt.

In einem nächsten Schritt sollen in einem erweiterten Umfeld neue, umweltfreundliche Bergemethoden gesucht und getestet werden. Ein möglicher Lösungsansatz dazu wäre die Bergung der Munition in einer mobilen Box um Sedimente besser zurückzuhalten. Mit welchen Mitteln solch eine Box ausgestattet sein könnte oder ob es auch noch weitere Ansätze gibt, werden die folgenden Schritte zeigen.

Die an der Informationsveranstaltung zwischen den Teilnehmenden ausgetauschten Informationen sind öffentlich zugänglich, unterliegen nicht der Geheimhaltung und sind protokolliert. Auf Wunsch kann dieses Protokoll per Email an wt@armasuisse.ch verlangt werden.


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