Zum Hauptinhalt springen

MedienmitteilungVeröffentlicht am 1. Dezember 2025

Staatssekretärin Martina Hirayama auf Wissenschaftsmission in den USA

Bern, 01.12.2025 — Vom 1. bis 5. Dezember 2025 reist Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, für eine Wissenschaftsmission nach San Francisco, Washington DC und Boston. Ziel ist es, die sehr guten Beziehungen zwischen der Schweiz und den USA in Bildung, Forschung und Innovation zu pflegen sowie Potenziale für die zukünftige Zusammenarbeit zu identifizieren. Ausserdem dient die Reise zum Austausch zur Berufsbildungszusammenarbeit.

Staatssekretärin Hirayama wird auf ihrer USA-Reise von einer hochrangigen Wissenschaftsdelegation aus verschiedenen Institutionen (u.a. ETH Zürich, EPF Lausanne, Universität Genf, Innosuisse) begleitet.

In San Francisco liegt der Fokus auf Innovation, Wissens- und Technologietransfer sowie auf der Förderung von forschungsnahen Start-ups. Dazu finden Treffen mit Akteuren statt, die insbesondere in technologischen Bereichen wie Quantenwissenschaften, künstliche Intelligenz und Halbleiter aktiv sind. Bei den Besuchen der Universität Kalifornien (Berkeley), der Stanford Universität und der Firma NVIDIA steht ebenfalls die Innovation im Vordergrund.

In Washington DC trifft Staatssekretärin Martina Hirayama die Arbeitsministerinnen und -minister der Bundesstaaten Massachusetts, Maryland und Kalifornien zu bilateralen Gesprächen über die Berufsbildung. Die diesbezügliche Zusammenarbeit, insbesondere auch durch das erhöhte Engagement des Privatsektors, ist Teil des Joint Statements im Zollbereich und gewinnt zunehmend an Bedeutung. In der Hauptstadt sind auch Gespräche mit Vertretenden des Energiedepartements und des Büros für Wissenschafts- und Technologiepolitik des Weissen Hauses (Office of Science and Technology Policy, OSTP) vorgesehen.

In Boston besucht die Schweizer Delegation den dortigen Swissnex-Standort zur Feier von dessen 25-Jahre-Jubiläum. Als erster Hauptstandort des weltweiten Netzwerks der Schweiz für Bildung, Forschung und Innovation hat Swissnex in Boston und New York wesentlich zum Aufbau und zur Stärkung der bilateralen Wissenschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und den USA beigetragen.

Ein wichtiger Partner

Die USA sind für Schweizer Forschende eines der wichtigsten Länder für die bilaterale Wissenschaftszusammenarbeit. Insbesondere gemessen an der Anzahl Publikationen arbeiten Forschende in der Schweiz am häufigsten mit US-amerikanischen Partnern zusammen (13,6% aller Kooperationen zwischen 2018–2022), noch vor europäischen Partnern wie Deutschland, Frankreich und Italien. Besonders ausgeprägt ist diese Zusammenarbeit in der Quantenwissenschaft und -technologie – in diesem Bereich sind die USA mit 16% aller Publikationen der wichtigste Kooperationspartner der Schweiz. Auch in den Wirtschaftswissenschaften, der Biologie, der Medizin und den Ingenieurswissenschaften arbeiten die Forschungsgemeinschaften beider Länder eng zusammen. Nicht zuletzt ist die Schweiz in den USA der grösste ausländische Investor für Forschung und Entwicklung.

Hinsichtlich Berufsbildung pflegen die beiden Länder einen regelmässigen Austausch. In einigen US-Bundesstaaten haben Schweizer Unternehmen ein duales Ausbildungsmodell – angepasst auf die Bedürfnisse vor Ort – aufgebaut. Im Jahr 2018 haben die Schweiz und die USA ein Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit in der Berufsbildung unterzeichnet. Dieses wurde seither zweimal (2021 und 2024) erneuert. Zudem wurde 2024 ein Abkommen über die gegenseitige Mobilität junger Fachkräfte, einschliesslich Berufslernender, unterzeichnet.